Woher kommt der Kaffee, den wir trinken? Wie wird er angebaut und geerntet? Im Café Perspektive am Waldfriedhof erzählen großformatige Fotos davon, wie die Kaffeebauern in Afrika leben und arbeiten.
„Wir verwenden den Fairtrade-zertifizierten Würzburger Partnerkaffee (WüPaKa)“, berichtet Sybille Ludewig-Pechtl, die Leiterin des Café Perspektive. „Der ist zwar etwas teurer im Einkauf, aber dafür kann man ihn mit gutem Gewissen genießen.“
Der Verein Würzburger Partnerkaffee e.V. kauft den Rohkaffee direkt bei den Bauern im Süden Tansanias. WüPaKa-Geschäftsführer Jochen Hackstein ist selbst öfter in Tansania und erklärt: „Man darf sich das nicht wie eine große Plantage vorstellen, sondern jede Familie besitzt nur einige Sträucher und ist ca. sechs Monate mit dem Ernten beschäftigt, weil die Früchte nicht gleichzeitig reif werden“.
Rund 80 Tonnen Rohkaffee werden pro Jahr nach Hamburg verschifft, in Mainaschaff geröstet und schließlich von Würzburg aus in die Region, aber auch deutschlandweit, geliefert. Im Café Perspektive werden daraus Filterkaffee, Espresso, Cappuccino und andere Spezialitäten gebrüht und zum hausgemachten Kuchen oder nach dem Essen gereicht.
Das gemeinnützige Café Perspektive bietet Menschen mit psychischen Behinderungen Arbeitsmöglichkeiten mit fachlicher Betreuung. Es ist beliebt bei Friedhofsbesuchern und Spaziergängern, richtet aber auch Familien- und Betriebsfeiern aus.
Das Café befindet sich im Waldkugelweg 47 und ist derzeit Mittwoch bis Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.